Eins der schönsten Dinge im Leben:
Vorfreude auf einen anderen Menschen.
Manchmal kaum auszuhalten
und von Zeit zu Zeit
unbeschreiblich herzrettend.
Eins der schönsten Dinge im Leben:
Vorfreude auf einen anderen Menschen.
Manchmal kaum auszuhalten
und von Zeit zu Zeit
unbeschreiblich herzrettend.
An jenem letzten Abend trug ich ihren Blick in die entlegenste Kammer, faltete ihn dort unzählige Male bis nur noch ein kleines 1 cm großes Quadrat übrigblieb. Wie es in meiner Hand lag, erinnerte ich mich an die kleinen flachen Kaubonbons, die es früher immer für uns Kinder beim Friseur gab: Rot und silbrig mit einer Kirsche drauf.
Ich tastete in der Schublade der kleinen Kommode nach der abgewetzten Streichholzschachtel
mit dem schief aufgemalten Herzchen.
Vorsichtig hineingelegt,
behutsam in die Schublade….
und leise hinaus.
Fenster geputzt,
Dämonen bekämpft.
Einen Drachen getötet.
Sonst war heut nix.
„Die Wogen schlagen hoch“, sagst Du, „sie treten über Mauern , spülen weg, was nicht verankert, lassen nichts am Platz, reißen mit, was lose…“
Doch wenn das Meer sie zu sich zurück ruft, schau dich um
und erzähle mir, was bleibt.
Es ist nie zu spät für Jetzt.
dass hier jetzt alles klein geschrieben steht, ist deshalb so,weil
die katze auf meinem schoß eine ganze hand für sich allein beansprucht.
aber ein finger ist für dich.
Leicht benommen blickte ich in die Zuckerwattebude,
berauscht von Glühweinduft und Liebesapfelglanz,
als sich
ein Liebkuchenherzchen heimlich vom Bändel löste
und sich gemeinsam mit einer Schokobanane anschickte,
das weiße Karussellpferdchen zu stehlen.
Eine der Maroni gab mit einem leisen, kurzen Pfiff aus der
glühenden Pfanne das Zeichen:
Sogleich stob das Pferdchen,
sich jäh aufbäumend mit freudigem Wiehern
unter dem grellen Kichern und Kreischen der kandierten Früchtchen
mit seinen Befreiern davon.
Zwei durchgebrannte Mandeln jagten
johlend vor Begeisterung hinterher,
dann wurde alles still.
Das Karussel stand reglos, wie erstarrt.
Das erste was ich hörte,
war die Stimme eines Mannes hinter mir:
„Hei – land – sack“.
Ein freundlicher Regen
benetzt meine Haut.
Die Luft
ist warm
heut morgen
Neben den Wegen,
im saftigen Kraut
blüht rot
und zart
der Mohn
Darin leuchten Farben
einer schweigenden Welt,
alles scheint gut dort
und heil,
und vom Großen ein Teil.
An einem nebligen Nachmittag fahr ich durch ein Dorf.
Am Ortsende vor den Reihenhäuschen sitzen Schüler und warten gelangweilt auf den Bus.Da eilt eine kleine runde Frau in Filzpantoffeln aus einem Häuschen zur Haltestelle, bückt sich und greift sich vor den stummen Blicken der Wartenden eine liegengebliebene Rosenblüte aus dem Rinnstein,
dreht sich um und geht ins Haus.
Seht mal:
Ich
bin autark.
Ich
bettle nicht mehr, ich
brauche nicht
euer Licht mehr.
Jetzt bin ich ein „Habselber“,
ich
brauch nicht
euch mehr.
Hab ich
eigene Ich-Beleuchtung
Hab ich am Kragen und
am Hutrand Lichter
gerichtet
auf
mich selber nur
allein
mein Gesicht.